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Reverse Engineering - Automatische Überführung von Produktdaten ins CAD
Prof. Dr.-Ing. Guido Brunnett,
Fakultät für Informatik, TU Chemnitz

Bei der industriellen Produktentwicklung tritt oftmals die Problemstellung auf, daß ein bereits vorhandenes Produkt mittels CAD/CAM-Techniken weiterbearbeitet werden soll, ohne daß verläßliche CAD-Daten des Objektes vorhanden sind. Diese Situation liegt z.B. dann vor, wenn ein handwerklich erzeugter oder manipulierter Prototyp als Grundlage der Konstruktion dient oder wenn durch Geschäftsübernahme Objekte zugänglich werden, deren CAD-Beschreibungen nicht in das eigene System überführbar sind. Um die aufwendige Neukonstruktion zu vermeiden wurden Methodiken zur teilautomatischen Generierung von CAD-Daten existierender Objekte entwickelt, die unter dem Begriff reverse engineering zusammengefasst werden. Dieser Vortrag zeigt die Anwendungspotentiale des reverse engineering auf und gibt einen Überblick über den Stand dieser neuen Technik.

Realzeit-Algorithmen und ihre Anwendungen zur Visualisierung großer dreidimensionaler Szenen
Prof. Dr. Friedhelm Meyer auf der Heide,
Heinz Nixdorf Institut, Universität-GH Paderborn

Die Visualisierung großer virtueller Szenen in Realzeit übersteigt trotz leistungsfähiger Grafik-Hardware die momentanen technischen Möglichkeiten. Wir erforschen darum Algorithmen und Systeme, die die Komplexität der Szenen reduzieren und eine Visualisierung in Echtzeit ermöglichen. Für die Algorithmen stellen sich einerseits Anforderungen an die Effizienz von Zeit und Speicherplatz und andererseits an praktische Aspekte aus dem Bereich des Algorithmen-Engineering. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte haben wir ein System entwickelt und implementiert, über das wir berichten.

Diskrete Optimierung für öffentlichen und industriellen Schienenverkehr
Prof. Dr. Uwe T. Zimmermann,
Institut für Angewandte Mathematik, TU Braunschweig

Der Schienenverkehr steht in hartem Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern. Die Diskrete Optimierung bietet hier für Planung und Durchführung sowohl im angebots- als auch im nachfrageorientierten Verkehr nicht nur geeignete komplexe Modelle, sondern konkrete problemorientierte Lösungen zur Entscheidungsunterstützung. Aus einigen Projekten der letzten Jahre sollen in einem knappen Überblick und anhand einiger exemplarischer Erfahrungen Möglichkeiten und Grenzen der hierbei zur Verfügung stehenden mathematischen Schlüsseltechnologie umrissen werden. Während deren rasante Weiterentwicklung in der Forschung gesichert erscheint, läuft der notwendige Transfer in Wirtschaft und Industrie noch nicht im wünschenswertem Umfang.

Die DFG-Ideenwerkstatt
Dr.-Ing. Andreas Engelke,
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn

Im Rahmen von Forschungsvorhaben entstehen immer wieder gute Ideen mit großem Anwendungspotential. Diese Ideen sollten gefunden, aufbereitet und vermarktet werden. Dabei möchte die DFG-Ideenwerkstatt unterstützen. Sie agiert als Moderator zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Die Digitale Fabrik: Planung und Simulation von Fabrikprozessen in der virtuellen Welt
Prof. Dr.-Ing. Heinz Wörn,
Institut für Prozeßrechentechnik, Automation und Robotik (IPR), Universität Karlsruhe (TH)

Die zunehmende Globalisierung der Märkte erfordert leistungsfähige Planungskonzepte für den Entwurf von kapitalintensiven Produktionsanlagen. Um schnell auf veränderte Situationen reagieren zu können, muß der größte Teil der Planung und Konstruktion in der virtuellen Welt durchgeführt werden. Eine der zeitintensivsten Aufgaben im Rahmen der Arbeitsplanung ist die manuelle Programmierung der Industrieroboter direkt in der Anlage. Eine wirtschaftliche Alternative ist die automatische Programmierung mit Hilfe einer kollisionsfreien Bahnplanung, wie sie prototypisch am IPR entwickelt wurde.

Algorithmische Methoden in der Robotik und flexiblen Fertigung
Prof. Dr. Hartmut Noltemeier,
Institut für Informatik I, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Der Vortrag führt in Probleme bei der flexiblen Fertigung ein, etwa beim Assemblieren: Greifen, Orientieren, Erkennen und Fixieren von Werkstücken unter Ausnutzen geometrischer Sachverhalte. Er stellt Algorithmen und Methoden zur Lösung ausgewählter Probleme heraus und schließt mit Ergebnissen und Erfahrungen bei der Selbstlokalisation, Navigation und Bewegungsplanung autonomer Roboter.

Strukturgenerierung und Strukturvisualisierung
Dr. Olaf Delgado Friedrichs,
Fakultät für Mathematik, Universität Bielefeld

In dem Vortrag werden einige der in Bielefeld entwickelten Programme zur Generierung und Visualisierung von Strukturen (wie etwa speziell strukturierten Molekülen oder Kristall-Architekturen) im Kontext ihrer Anwendungen in Industrie und Forschung kurz vorgestellt werden. Thematisiert werden insbesondere die für die Untersuchung hochkomplexer Molekül- und Kristallstrukturen (wie etwa Fullerenen oder Zeoliten) entwickelten Softwarepakete CaGe und 2dtiler sowie einige der bei der Continental AG für die Entwicklung neuer Reifen eingesetzten Strukturgenerierungs- und Strukturvisualisierungsverfahren.

Modellpartitionierung zur parallelen Logiksimulation von Mikroprozessorstrukturen
Dr. Klaus Hering,
Institut für Informatik, Abteilung Computersysteme, Universität Leipzig

Die Logiksimulation bildet einen sehr zeitintensiven Bestandteil der Entwurfsverifikation von Mikroprozessorstrukturen. Vor dem Anwendungshintergrund der Entwicklung von Prozessoren der IBM S/390 Architektur werden theoretische und praktische Aspekte eines auf Modellpartitionierung beruhenden Parallelisierungsansatzes diskutiert. Neben parallelen Simulatoren wird eine verteilte Partitionierungsumgebung vorgestellt, die sowohl zur Unterstützung der Algorithmenentwicklung als auch für den unmittelbaren Einsatz im industriellen Design-Prozeß konzipiert ist.

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Last modified: Fri Oct 1, 1999
Matthias Müller-Hannemann <mhannema@math.tu-berlin.de>
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